Der Forschungsbereich beschäftigt sich mit der Simulation der Verfahrensabläufe im Mähdrescher. Primäres Ziel ist die Abbildung der real vorherrschenden Verhältnisse. Daraus ergibt sich als sekundäres Ziel das Finden und die Untersuchung bzw. Bewertung von Optimierungspotenzialen zur Verbesserung der Prozesstechnik. Bei einer Simulation müssen immer Vereinfachungen in Kauf genommen werden. Jedoch ergeben sich durch diese Methode Zeit- und Kostenvorteile in der Forschung und Entwicklung. So können konstruktive Änderungen direkt am Simulations-Model vorgenommen werden, ohne dafür einen neuen Versuchsaufbau realisieren zu müssen. Auch die zeitliche Begrenzung von Untersuchungen auf die Erntezeit entfällt und die Versuche unterliegen nicht den Schwankungen durch sich veränderndes Erntegut.
Interessant für die Simulation sind dabei alle Bereiche im Mähdrescher, bei denen noch besonders hohes Entwicklungspotenzial vermutet wird:
· Dreschwerk
· Restkornabscheidung
· Reinigungsanlage
Dabei kommen folgende Simulationsmethoden zum Einsatz:
· CFD-Simulation (Strömungen)
· DEM-Simulation (Partikel)
Ein wichtiger Bestandteil des Forschungsbereichs sind experimentelle Grundlagenuntersuchungen, um die Stoff- und Interaktionseigenschaften des verwendeten und zu modellierenden Versuchsguts ermitteln (z. Bsp. Dichte, Abmessungen, Reibungseigenschaften). Dafür stehen am Fachgebiet eine Vielzahl von Prüfständen zur Verfügung, wie beispielsweise:
Im Anschluss an die Modellentwicklung und dessen Einsatz in der Simulation muss dieses validiert werden. Neben Laborversuchseinrichtungen für das Dreschen, Trennen und Reinigen steht für Feldversuche ein Versuchsmähdrescher zur Verfügung.
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