aISA 2.0
Im Projekt aISA 2.0 wird ein neues adaptives Bediensystem für Ackerschlepper entwickelt und auf einem Versuchsschlepper getestet. Zu diesem Zweck ist es notwendig vielseitige Forschungsarbeiten durchzuführen, um das System weiterzuentwickeln und evaluieren zu können.
In den Aufgabenbereich der Agrartechnik Hohenheim fällt in diesem Projekt die Anforderungsstellung, Konzepterstellung, exemplarische Weiterentwicklung der Software und die Evaluation von Einzelkomponenten und der Gesamtmaschine. Über die gesamte Projektlaufzeit werden Abschlussarbeiten zu unterschiedlichen Themen ausgeschrieben, um zum einen die Projektarbeit zu ergänzen und zum anderen ihnen zu ermöglichen Einblicke in die Forschung und Entwicklung zu bekommen und hier ihre Abschlussarbeit zu erstellen.
Aktuelle Abschlussarbeiten im Projekt aISA 2.0:
Modifizieren und Erstellen von Mods von landwirtschaftlichen Anbaugeräten
weitere Informationen zum Projekt:
https://agrartechnik-440a.uni-hohenheim.de/aisa2
Kontakt: Björn-Gerrit Hülle
bjoern-gerrit.huelle@uni-hohenheim.de // 0711 459 23779 // Zimmer: 108/5
InsectMow - Insektenschonende Mähverfahren
weitere Informationen zum Projekt:
https://agrartechnik-440a.uni-hohenheim.de/insectmow
https://insectmow.uni-hohenheim.de/
Kontakt: Jonas Frank
jonas_frank@uni-hohenheim.de // 0711 459 23553 // Zimmer 108/6
Ergonomie - Verbundprojekt "Fahrerkabine 4.0"
Im Verbundprojekt „Fahrerkabine 4.0“ wird eine beanspruchungsadaptive Mensch-Maschine-Schnittstelle (Human Machine Interface, kurz HMI) für Mähdrescher entwickelt, die das Beanspruchungslevel des Nutzenden detektieren kann. Dies ermöglicht es dem Nutzenden, die durch Automatisierung gewonnenen Freiräume während seines Arbeitstages vorteilhaft für ihn zu verwenden. Basierend auf der Beanspruchung und der Vernetzung mit weiteren Aspekten seines Hofalltags können Empfehlungen für Nebentätigkeiten generiert werden, die während hochautomatisierter Phasen erledigt werden können. Außerdem wird eine Überforderung des Nutzenden effektiv vermieden.
Mögliche Abschlussarbeiten:
· experimentelle Arbeiten
o Studien zur Beanspruchungsdetektion auf der Maschine oder mit dem institutseigenen Ergonomieprüfstand
o Durchführung von Felduntersuchungen, vor allem während der Getreideernte
· konstruktive Arbeiten, z.B.
o Einbindung und Ansteuerung von innovativen Bedien- und Anzeigeelementen (Eye-Tracking, Virtual Reality (VR),
Augmented Reality (AR), Head-Up-Displays)
o Unterstützung beim Bau einer Erprobungskabine mit neuartigem HMI-Konzept (Bedienelemente, Elektronikkonzept)
o Technische Erweiterung des Ergonomieprüfstands, z.B. Integration von Bedienelementen in das Tool „Landwirtschaftssimulator“
oder der Force-Feedback-Funktionalität
· theoretische Arbeiten, z.B.
o Entwicklung eines Algorithmus zur Detektion der Beanspruchung
o Auswertung von Felduntersuchungen
o Studien zur Nutzung und Ergonomie im Kontext einer Fahrerkabine
weitere Informationen zum Projekt und aktuelle Abschlussarbeiten:
https://agrartechnik-440a.uni-hohenheim.de/fahrerkabine
https://www.agrarsysteme-der-zukunft.de/konsortien/fahrerkabine-40
Kontakt: Valentin Ernst
valentin.ernst@uni-hohenheim.de // 0711 459 22496 // Zimmer: 108/4
DiWenkLa - Teilprojekt "Grünlandbewirtschaftung und -management"
Im Verbundprojekt „DiWenkLa“ werden digitale Technologien für den Einsatz in der nachhaltigen und kleinstrukturierten Landwirtschaft entwickelt und erprobt. Am Fachgebiet Grundlagen der Agrartechnik wird das Teilprojekt „Grünlandbewirtschaftung und -management“ bearbeitet. Die Ausrichtung des Teilprojekts liegt einerseits auf der Entwicklung und Erprobung digitaler Technologien für die teilflächenspezifische Ertragsermittlung von Grünlandbeständen und weiterhin auf der Weiterverwendung der Daten bei teilflächenspezifischen Behandlungen wie der organischen Düngung .
Während der Wachstumsphase soll der Ertrag mit Hilfe von Fernerkundungstechnologien, zum Beispiel per Satellit, oder durch bestandsnahe Messungen mit dem Rising Plate Meter ermittelt werden. Dazu stehen verschiedene zu bewertende Messmittel zur Verfügung. Ein Ansatz zur Ertragsermittlung während des Ernteprozesses ist die Messung des Drehmomentverlaufs von Futtererntemaschinen (z.B. Mähwerk, Wender, Schwader, Ladewagen), um daraus einen Rückschluss auf den Ertrag zu ziehen. Die gesammelten Daten zu Wachstumsphasen und Erträgen werden anschließend zusammen mit weiteren Datenquellen zur teilflächenspezifischen Applikation von organischem Dünger weiterverwendet und die Effekte bewertet.
Es ergeben sich verschiedene Möglichkeiten für die Anfertigung von Abschlussarbeiten aus den Bereichen Ertragsermittlung, Teilschlag- und Ausbringtechnik, Applikationskarten, Sensorik und weiteren.
Aktuelle Themen finden Sie in der nachfolgenden Präsentation:
weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier::
https://diwenkla.uni-hohenheim.de/startseite
Kontakt: Christoph Brüning
christoph.bruening@uni-hohenheim.de // 0711 459 22846 // Zimmer: 108/6
Reifensimulation - Hohenheimer Reifenmodell (HRM)
Das Fahrverhalten großvolumiger, landwirtschaftlicher Reifen ist für Landmaschinenhersteller und Forschungseinrichtungen von zentralem Interesse. Fahrdynamik und Fahrkomfort gewinnen aufgrund der heute erreichbaren maximalen Geschwindigkeiten immer mehr an Bedeutung. Die rechnergestützte Simulation von realen Versuchen stellt eine Reduktion des Zeit- und Kostenaufwands in Entwicklungsprozessen von Landmaschinen dar.
Das Fachgebiet Grundlagen der Agrartechnik verfügt aufgrund vielfältiger Forschungsprojekte in Bezug auf die Modellierung der Wechselwirkung zwischen Reifen und Fahrbahn sowie des Fahrverhaltens von Traktoren und selbstfahrenden Erntemaschinen über weitreichende Erfahrung in der Thematik. Unser aktueller Entwicklungsstand ist das Hohenheimer Reifenmodell (HRM).
Der nächste Schritt im Bereich Reifensimulation ist die Modellierung der Interaktion des Reifens mit nachgiebigem Boden und die entsprechende Weiterentwicklung des HRM zur Fahrt auf weichen Untergründen. Dies kann die Vorhersage des Fahrkomforts und des Einsatzspektrums in Bezug auf Befahrbarkeit, Zugkraft, Bereifung und Ballastierung ausweiten.
Studierende, die sich für dieses spannende Vorhaben interessieren, können die folgenden Arten von Abschlussarbeiten durchführen:
· Recherche von vorhandenen Reifen-Boden-Modellen für Landmaschinen
· Erstellung und Parametrierung von Bodensimulationsmodellen
· Anpassung des HRM für die Integration eines Bodenmodells
Zur Verfügung stehen spezialisierte Simulationssoftware, Mehrkörpersimulationsmodelle von Gesamtfahrzeugen, am Institut vorhandene Prüfstände und eine umfangreiche Literaturdatenbank.
Weitere Informationen und aktuelle Abschlussarbeiten:
https://agrartechnik-440a.uni-hohenheim.de/reifenkraefte
https://reifenmodell.uni-hohenheim.de/
Kontakt: Cesar Arevalo
cesar.arevalo@uni-hohenheim.de // 0711 459 22843 // Zimmer: 108/4
Forschungsbereich Prozesstechnik Mähdrescher
Im Forschungsbereich Prozesstechnik Mähdrescher ist das Ziel eine Optimierung der Prozessabläufe im Mähdrescher. Die Basis für eine schnelle und kosteneffiziente Optimierung bildet hierbei eine detailgetreue Abbildung der Prozesse mittels verschiedener Simulationstechniken.
Die Grundlage für diese Simulationen bilden dabei experimentell ermittelte Parametersätze der Stoff- und Interaktionseigenschaften des eingesetzten Versuchsgutes. Im Anschluss an die Modellentwicklung und dessen Anwendung in der Simulation, muss dieses experimentell an Prüfständen oder mit Feldversuchen validiert werden.
Interessant für die Simulation sind dabei alle Bereiche, bei denen Entwicklungspotenzial vermutet wird:
- Dreschwerk
- Restkornabscheidung
- Reinigungsanlage
Für DEM-Simulationen steht die Software EDEM zur Verfügung. Für experimentelle Untersuchungen stehen Laborversuchseinrichtungen und für Feldversuche ein Versuchsmähdrescher zur Verfügung.
Mögliche Abschlussarbeiten:
· konstruktive Arbeiten für die Entwicklung von Prüfständen zur Parametrisierung der DEM-Simulation
· experimentelle Arbeiten zur Ermittlung von technischen Parametern für die DEM-Simulation
· modellbasierte Arbeiten für den Aufbau und der Parametrierung von Korn- und Strohmodellen
· konstruktive und modellbasierte Arbeiten zur Optimierung der Restkornabscheidung
· modellbasierte Arbeiten zur Ermittlung von technischen Parametern
weitere Informationen zum Forschungsbereich und aktuelle Arbeiten
Kontakt: Felix Appich
felix.appich@uni-hohenheim.de // 0711 459 22832 // Zimmer: 108/11