Simulative und experimentelle Untersuchung von Fahrdynamik und Fahrkomfort landwirtschaftlicher Maschinen und Gespanne

Status
laufend
Projektbeginn
01.07.2015
Schlagworte
Fahrdynamik, Fahrkomfort, Reifenmodell, Simulation
Beschreibung

Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 60 km/h bei Ackerschleppern und bis zu 40 km/h bei selbstfahrenden Erntemaschinen sind heute Stand der Technik. Federungs- und Dämpfungssysteme sind jedoch nur an den Vorderachsen von Traktoren sowie an Kabinen und Sitzen verbreitet. Großteile der eigentlichen Fahrzeugmasse sowie die Massen von Anbaugeräten, Ballastierung oder geladenem Erntegut werden allein durch die Reifen gegenüber der Fahrbahn abgestützt. An diese werden bei Straßen- bzw. Arbeitsfahrt auf verschiedenem Untergrund unterschiedliche und teils gegensätzliche Anforderungen gestellt.

Auf Basis weitreichender Untersuchungen zum Verhalten großvolumiger, landwirtschaftlicher Reifen wurde das Hohenheimer Reifenmodell entwickelt. Dieses wird in Co-Simulation mit kommerziell verfügbaren Mehrkörpersimulationsprogrammen eingesetzt. So erfolgt eine Beurteilung der Fahrdynamik und des Fahrkomforts von Ackerschleppern, selbstfahrenden Erntemaschinen und Gespannen bereits ohne die Notwendigkeit von physikalischen Prototypen.

Das Hohenheimer Reifenmodell wird als Kernelement dieser Untersuchungen ständig weiterentwickelt. Neben seiner Fähigkeit zur Abbildung von Hindernisüberfahrten auf festem Untergrund soll es bezüglich der Verwendung auf nachgiebigem Untergrund und der Abbildung des Eigenschwingverhaltens des Reifens erweitert werden. Die Parametrierung und Validierung des Rechenmodells erfolgt an den institutseigenen Prüfständen (Flachbahnprüfstand und Einzelradmesseinrichtung) sowie an mit Messtechnik ausgestatteten Versuchsfahrzeugen.

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen

  • Robert Bosch GmbH

Weitere Informationen

Publikationen im Rahmen des Projekts